Unsere Rinder als Artenschützer

Vorpommern ist die am wenigsten besiedelte Region Deutschlands. Schier unendliche Weiden. Diese genießen die Tiere unserer Höfegemeinschaft. Als Weiderinder verbringen sie das ganze Jahr im Freien, wie es ihrer Natur entspricht. Die Kälber bleiben bis zum 10 Lebensmonat bei Ihrer Mutter und werden nicht enthornt.

Dabei sind unsere Rinder auch im Umweltschutz aktiv: Durch das Beweiden bestimmter Flächen, wie der Vogelschutzinsel Riehter Werder, schaffen Sie gezielt Lebenräume für selten gewordene Vogelarten, die sich in Vorpommern um Rasten und Nisten niederlassen.

Durch reichlich Bewegung, natürliches Futter und hohes Wohlbefinden der Tiere ist unser Fleisch von herausragender Qualität. Unsere besondere Spezialität, unser Weidefleisch aus dem Naturpark am
Stettiner Haff, können Sie sich deutschlandweit liefern lassen.

Landwirtschaft und Artenschutz. Geht das zusammen?

Ja! Unserer Rinder sind aktive Naturschützer.

Wussten Sie schon, dass es eine Co-Evolution von Gras und Grasern, also Rindern gibt? Ohne den sogenannten Verbiss von Weidetieren würden trockene Standorte „verbuschen“ und feuchte Standorte „verwalden“. Die Rinder sorgen also dafür, dass die Konkurrenten der Gräser unterdrückt werden indem Busch-und Baumschösslinge von Ihnen abgeweidet werden. Das ist wichtig, um Arten einen Lebensraum zu bieten, die auf freie Flächen angewiesen sind.

Genau diese Aufgabe, haben unsere Tiere zum Beispiel auf der Vogelschutzinsel Riether Werder. Hier haben zahlreiche seltene Vogelarten ein Zuhause zum Rasten und Nisten gefunden. Die Vögel brauchen freie Flächen, um als Bodenbrüter geeignete Nistplätze zu finden. Diese finden sie dank der Beweidung ausreichend vor. Auf Riehter Werder ist durch die Hilfe der Rinder neben Rotschenkel und Flussseeschwalbe bspw.auch die größte Lachmövenkolonie Europas mit vielen tausend Tieren zu finden. So tragen unsere Rinder dazu bei, die Vielfalt heimischer Arten in unserer Kulturlandschaft zu erhalten.

Dafür nehmen die Rinder eine kleine "Seereise" auf sich. Im Frühling setzen Sie mit einem Floß zur Insel über. Den ganzen Sommer über beweiden Sie die Insel. Dabei ist gut zu erkennen, dass die erfahreneren Tiere, die die Insel gut kennen, die Führung übernehmen und den jungen Färsen die besten Weideplätze zeigen. Im Herbst geht es dann zurück aufs Festland.

Verarbeitung: Bestes Fleisch gekonnt veredelt

Fleisch ist kostbar! Ein Tier vollbringt das Wunder, dass wir von Grünland - auf dem kaum mehr wachsen kann als Gras, Kräuter und Wildblumen - Nahrung gewinnen. Dafür gibt es sein Leben. Diesem Opfer begegnen wir mit Respekt gegenüber dem Tier und seinem Fleisch. Deshalb wird bei uns stets alles Essbare vom Tier verwertet.